Wer hat nicht die Erinnerung an das ein oder andere Kinderbuch aus seiner Kindheit? Bei der Wahl des richtigen Buchs wäre selbst der Rahmen dieser Internetseite zu klein, um eine vollständige Auflistung zu machen.
Für die ganz Kleinen sind Bilderbücher sehr sinnvoll. Bücher lesen unterstützt den Spracherwerb und die phonologische Bewusstheitsentwicklung. Hierbei können Kinder Sprache hören, Begriffe lernen und visuell mit Bildern verbinden und in einen Dialog treten. Kinder im Alter von 1 bis 3 sind nicht gleichermaßen aufnahmefähig. Es empfiehlt sich, Geschichten zu wählen, die einfach vorzulesen sind bzw. reine Bilderbücher zu wählen, die keinen oder sehr wenig Text haben und allein durch die Bilder Sprachanlässe bieten. Auch Bücher in Reimform sind sehr zu empfehlen. Kinder diesen Alters lieben die Wiederholungen und möchten Bücher oft mehrfach lesen. Sie tun dies, um ihr Wissen zu erweitern und Gelerntes zu überprüfen und zu festigen. Gemeinsames Lesen sollte ein fester Bestandteil eines Kindertages sein, egal ob Zwischendurch oder als festes Ritual zu bestimmten Zeiten.
Auch Hörbücher oder Lieder-CD`s sind zu empfehlen. Hierbei muss man aber beachten, dass Kinder in diesem Alter eine begrenzte Aufnahme und Konzentrationsfähigkeit haben. Nicht selten empfinden sie Inhalte, die wir Erwachsene für nicht Schreckhaft empfinden, als unangenehm. Hierbei kann es die bedrohliche Stimme einer Figur des Hörspiels sein oder die Handlung als solches. Ein gemeinsames „erstes Anhören“ ist durchaus zu empfehlen. Musik, Singen und gemeinsames Tanzen und Bewegen unterstützt ebenso die Sprachentwicklung und Motorik der Kinder. Ganz nebenbei erleben Sie Rhythmus, lernen Texte und Bewegungen.
Oft hört und liest man, dass Filme so „gar nichts“ für kleine Kinder sind. Natürlich möchten wir hier keine Werbung für Kinderfilme machen, jedoch muss man ganz klar sagen, dass es durchaus auch pädagogisch wertvolle Filme gibt. Kinder sehen Bewegungsabläufe, hören Sprache und werden mit emotionalen Zusammenhängen konfrontiert. Hierbei ist es jedoch sehr wichtig, dass Eltern genau wissen, was das Kind anschaut. Dieses Medium sollte sehr dosiert eingesetzt werden. Auch hier ist eine begrenzte Aufnahmefähigkeit und Überreizung zu beachten.
Im Hinterkopf sollte man jedoch stets behalten, dass die Generation unserer Kinder ohne Displays und Bewegtbild nicht auskommt. Ein zwanghaftes Abhalten von TV, PC, Tablet oder Smartphone wird man vielleicht in der motivierten Anfangszeit mit dem Leitsatz „Das hatten wir früher auch nicht“ beibehalten können, irgendwann wird der Vorsatz jedoch dem alltäglichen Umfeld verfallen. Ein gezieltes Auseinandersetzen und Informieren über Filme oder Spiele auf dem PC, Tablet oder Smartphone ist hierbei Empfehlenswert.